7 Vorschläge für eine Futterumstellung

Warum lesen Sie das? Wir durchforsten das Internet und suchen nach dem besten Futter, studieren mit einer Lupe Produktinformationen in Ameisenschrift, vergleichen, wägen ab und dann endlich liegt gut riechendes, fein anzusehendes Futter auf dem Teller.  

Und vor der Nase der Miez.

Das, was nun folgt, bedarf keiner Erklärung, und die interessierte Leserschaft wird es kennen, und nein, Sie sind nicht allein damit …

Ignorieren, beleidigt miauen, zuscharren, still weggehen; die Palette unsere Bemühungen in Staub zergehen zu lassen, ist breit. Und die Liste unserer Enttäuschungen um einen Eintrag länger. Deshalb folgen hier sieben erprobte Denkansätze und Tipps:

1

Einen realistischen Zeitrahmen wählen

Zwei bis zwölf Wochen sollten für eine nachhaltige Futterumstellung veranschlagt werden.

2

Ausreichend Zeit einplanen

Gefüllten Napf hinstellen und Miez allein lassen, wird in der Regel nicht funktionieren.

Sie werden also das Vorhaben als kleines Ereignis gestalten. Leisten Sie Ihrer Katze Gesellschaft, loben und unterhalten Sie sich mit ihr. So wird ihre Neugierde auf das Neue geweckt.

3

Napf optimieren

Zu tiefe oder enge Näpfe lassen die Tasthaare ihrer Katze beständig an den Rand stoßen, das tut unseren Lieblingen weh, da die Schnurrhaare sehr empfindlich sind.  

Auch Herzchen und lustige Katzen verleihen dem Napf nur in unseren Augen Attraktivität, machen ihn aber nicht besser. Ein flacher Teller wie ein Unterteller oder eine Dessertschale eignen sich hervorragend, um das Essen stilvoll und gesund zu servieren.

4

Essenszeiten festlegen

Katzen, die immer und zu jeder Zeit Zugang zu Futter haben, verlieren ihr natürliches Hungergefühl. Also weg mit Trockenfutter / Leckerlis und Sahnehäubchen! 

Keine Snacks zwischendurch.
 Ja, das ist hart, weil sie so niedlich schaut.  Nur ein Stückchen ist ja eine gesunde Leckerei … und schon verloren …  

5

Kleine Portionen anbieten

Unsere Katzen sind Fleischfresser und jagen hauptsächlich kleinere Beutetiere, die ungefähr 15 bis 40 Gramm wiegen. Im Laufe der Jahrtausende, in denen sie uns begleiten, hat sich nichts an ihren genetischen Voraussetzungen geändert. Ihr Magen ist klein, Minitiger eben. Eine Mahlzeit sollte deshalb nicht mehr als sechzig Gramm wiegen. In der Umstellungsphase eher weniger aufs Tellerchen, dafür einmal mehr füttern. 

5

Ungewohntes Futter kaschieren

Zum Anfang maximal einen halben Teelöffel neues Futter auf den Teller, das gewohnte, megageliebte und unwiderstehliche Futter kommt darüber. Bitte nicht vermischen. Wir wollen das neue Futter maskieren, es soll nicht erkannt oder genauer gesagt, erschnuppert werden. 

Helden mit Maske, wie Batman, Flash und Co, geben hier die Vorlage

6

Ein Topping kreieren

Fein zermahlene, zugegebenermaßen ungesunde, Leckerlis, zerbröseltes gefriergetrocknetes Fleisch/ Fisch, Hefeflocken, der Fantasie und dem Geschmack der Miez entsprechend sind hier keine Grenzen gesetzt. Wichtig hierbei, mit leichter Hand überpudern. Wieder soll der bekannte Geruch unseren Stubentiger zum essen animieren.

7

Last but not least

Alle neuen Fütterungszeiten / Näpfchen, lassen unseren Stubentiger misstrauisch werden. Vorher, wenn nötig, optimieren.

Auch mit großem Hallo angekündigtes neues Futter lässt unseren Liebling die Ohren spitzen. Da stimmt doch was nicht … 

Eine unzureichende Konsequenz unsererseits, tut ihr Übriges dazu 😉
Aber daran können wir ja arbeiten

Viel Erfolg und guten Appetit wünschen Eure Samtpfoten

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