Die Samtpfoten feiern ein großes Jubiläum

Bild: Ilona Bucher/ www.fraubucher.de

Ganz leise, auf geschmeidigen Tätzchen wie es sich für eine Samtpfote gehört, hat es sich angeschlichen, unser 10jähriges Vereinsjubiläum. Seit 2006 kümmern sich die Samtpfoten Neukölln e.V.  um heimatlos gewordene Stubentiger und das mit sehr großem Erfolg.

Gegründet wurden die Samtpfoten am 29. September mit der ersten Satzungsgebung von Wolfgang Hanisch. Die feierliche Eintragung als Verein erfolgte im Oktober. Hintergrund der Gründung war die Umsiedlung des Dorfes Diepensee, das dem Bau des Flughafens BER weichen musste (Wir ersparen uns jeglichen Kommentar zum BER, denn es gibt keine Worte mehr für diese Peinlichkeit). Für die menschlichen Bewohner von Diepensee wurden schöne neue Quartiere errichtet, aber die felinen Fellnasen sollten unbeachtet zurückgelassen werden. Und so wurden die Samtpfoten Neukölln gegründet um auch für die schnurrenden Bewohner von Diepensee neue Zuhause zu finden. Von Anfang an residierten wir mit unseren Schützlingen in einem ehemaligen Ladengeschäft in der Schudomastraße in Neukölln, doch längst sind die Samtpfoten Neukölln dank professioneller Vermittlungsarbeit weit über die Kiezgrenzen hinaus bekannt. Sogar im Fernsehen waren wir schon zu sehen: Einmal für einen Beitrag beim Regionalsender rbb, und ein weiteres Mal für die Sendereihe „Der Haustier-Check“ im ZDF.

Unser Engagement hört aber nicht bei der reinen Vermittlung von Katzen auf. Wir sind nicht nur ein Tierschutzverein, sondern wir verstehen uns als Tierrechtsverein. Dieses Selbstverständis hat sich nach dem Vorstandswechsel im Jahr 2012 eingeprägt. Wir sind vernetzt mit vielen großen und kleinen Organisationen, wie z.B. peta und animal equality, um allen großen und kleinen Tieren mehr Gehör zu verschaffen. Wir engagieren uns bei Aktionen gegen Massentierhaltung, Pelzverarbeitung und Tierversuchen. Unsere Kernkompetenz ist und bleibt aber die Vermittlung und Aufklärung über artgerechte Ernährung und Haltung von Wohnungskatzen.

Ein großes Highlight war 2012 die Rundumerneuerung unserer Homepage, mit einer kleinen Modernisierung 2014 und seit einiger Zeit auch in Englisch. Seitdem können wir unsere Fellschnuten in einem modernen, dem Internetzeitalter angemessenem Rahmen präsentieren. Wer immer mit den höchstaktuellen Bildern und News versorgt sein möchte, dem empfehlen wir unsere Facebook-Seite.

Wer live und in Farbe mit uns ins Gepräch kommen möchte, kann dies auch in einem tollen Ambiente auf dem traditionellen Rixdorfer Weihnachtsmarkt tun. Bereits seit sieben Jahren sammeln wir dort durch den Verkauf von Spezialitäten für Zwei- und Vierbeiner das notwendige Geld für unsere Vereinsarbeit. Fast schon legendär ist unser alljährlicher Kalender mit den zauberhaftesten Katzenmodellen des vergangenden Jahres. Auch unsere Marmeladen erfreuen sich großer Beliebtheit bei Stamm-und Neukunden. Unsere mit viel Liebe handgefertigten Katzenspielzeuge und Schmusekissen sind jedes Jahr der Renner. Auch in diesem Jahr wird es natürlich wieder von Allem reichlich geben und wir freuen uns schon sehr darauf.

Das herausragende Ansehen der Samtpfoten Neukölln hat in diesem Jahr zu einer fundamentalen Neuerung geführt: Das erste Mal können wir komplett auf den Einsatz von MAEs verzichten, da wir mittlerweile über einen großen Schatz an ehrenamtlichen Helfern verfügen. Dies erspart uns eine Menge bürokratischen Aufwand und die gewonnene Zeit kommt wiederum unseren Schützlingen und der Betreuungsqualität zugute.

Da sind wir auch schon bei einem wichtigen Stichpunkt: den Ehrenmtlichen. An dieser Stelle dürfen wir uns allen auf die Schultern klopfen. Wir haben in den letzten zehn Jahren mit viel Liebe, Zeit und Engagement aus einem klitzekleinen Kiezverein einen berlinweit bekannten und respektierten Tierschutzverein aufgebaut. Ohne die Hilfe der ehrenamtlichen Mitarbeiter vor Ort und im Hintergrund wäre dieser große Erfolg nicht möglich gewesen. Ein großer Dank gebührt natürlich auch den zahlreichen Spendern und Paten, denn allein mit Liebe und Hingabe werden die Näpfe nicht voll und die Stube nicht warm.

In diesem Sinne: Hoffentlich folgen noch viele, viele weitere Jubiläen, denn es wird (leider) immer Katzen geben, die unsere tatkräftige Hilfe brauchen.

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